Zusammenarbeit mit der Hochschule RheinMain schafft in Rüsselsheim langfristig angelegte Infrastruktur für Unternehmen

Rüsselsheim ist ein Standort für Automotive und Ingenieurdienstleistungen. Derzeit arbeitet die Stadt gemeinsam mit der Hochschule RheinMain, Campus Rüsselsheim, an der Fortschreibung des Wirtschaftsstandortes. Mit den aktuell im Aufbau stehenden Strukturen für den Wissens-, Ideen- und Technologietransfer sehen Oberbürgermeister Udo Bausch und Professor Dr. Thomas Heimer vom Fachbereich Ingenieurwissenschaften – Professor für Innovationsmanagement und Leiter des Projekts IMPACT RheinMain – eine große Chance, die Attraktivität Rüsselsheims in Bezug auf Fachkräfte, die Entwicklung von Innovationen, Gründungen und die Ansiedlung neuer Unternehmen zu stärken.

„Die Hochschule RheinMain ist einer der wichtigen Partner für die zukunftsorientierte Standortentwicklung in Rüsselsheim“, sagt Oberbürgermeister Udo Bausch.

Die Hochschule hat ihre aktuellen Projekte und die gemeinsamen Arbeitsfelder mit der Stadt im Rahmen des Projekts IMPACT RheinMain dem Magistrat vor kurzem vorgestellt. Professor Heimer unterstrich hierbei die exzellente Zusammenarbeit zwischen Kommune und Hochschule. „Innovationen und Technologieentwicklungen unterliegen neuen Herausforderungen. Technische Innovationen alleine werden die Wertschöpfung ohne plattformökonomische Innovationen nicht schaffen“, sagte Heimer. Ein guter Technologietransfer ist allein nicht mehr ausreichend, um zukunftsorientierte Unternehmen anzusiedeln oder innovative Neugründungen hervorzurufen. Man müsse sich darüber hinaus um Unterstützung für Gründerinnen und Gründer kümmern, den Dialog zwischen Forschung und Unternehmen herstellen und für ein gutes Umfeld sorgen. Die Hochschule habe daher ihre Angebote verbessert, was sich auch in einem deutlichen Anstieg der Drittmittel für anwendungsbezogene Forschung niederschlage.

Nicht nur die Hochschule profitiert von dieser neuen Ausrichtung. Für die Stadt fällt ein signifikanter Anstieg an qualifizierten Fachkräften ab, eine noch bessere Unterstützung für die örtlichen Unternehmen und eine Mehr an Sichtbarkeit im Standortwettbewerb mit anderen Kommunen. Oberbürgermeister Udo Bausch kann auf ein ganzes Bündel an gemeinsamen Maßnahmen mit der Hochschule verweisen. In so genannten „InnovationLabs“ gibt es einen interaktiven Austausch mit Unternehmen in der Forschung. Beispielsweise beim Projekt Electric City zum Aufbau von 1.300 Ladepunkten für Elektromobilität und der Durchführung von Maßnahmen zu einer Wasserstoff-Brennstoffzellen-Infrastruktur.

„Wichtig ist aber auch der Aufbau von Clustern am Standort Rüsselsheim“, führt Bausch weiter aus. Etwa im Bereich Medizintechnik, was bereits erste Früchte trage. Aktuell arbeitet die Hochschule mit der Stadt am Aufbau weiterer Cluster. Ein Projekt fokussiert das Thema „Smart Living“, für das man ein hessenweites Kompetenzfeld mit Unternehmen und der Wohnungswirtschaft aufbauen werde.

Für Bausch ist noch ein anderes Projekt wichtig. Mit der Maßnahme „InkubatorConnect“, die sich an Gründerinnen und Gründer richtet, wollen Hochschule und Stadt gemeinsam eine Struktur für zukunftsorientierte, innovative Gründungen am Wirtschaftsstandort Rüsselsheim entwickeln. Parallel dazu soll auch die Forschung mit mittleren und kleineren Unternehmen unterstützt werden.

Quelle: Stadt Rüsselsheim am Main