In Rüsselsheim fand eine richtungsweisende Podiumsdiskussion statt, die sich mit der Rolle von Rechenzentren in der kommunalen Wärmeplanung auseinandersetzte.
Unter dem Titel „Rechenzentren als Fundament kommunaler Wärmeplanung“ versammelten sich Experten und Entscheidungsträger, um über die Herausforderungen und Möglichkeiten zu diskutieren, wie die Abwärme von Rechenzentren für die lokale Wärmeversorgung genutzt werden konnte.
Teilnehmer und Ihre Perspektiven
Die Diskussionsrunde wurde von Frank-Thomas Wenzel, einem erfahrenen Wirtschaftskorrespondenten, moderiert und vereinte eine Vielzahl von Fachleuten aus unterschiedlichen Bereichen:
Patrick Burghardt, Oberbürgermeister von Rüsselsheim, brachte die kommunale Sichtweise ein und beleuchtete die städtischen Anforderungen an eine nachhaltige Infrastruktur.
Jens Jäger, Seniorexperte für Energieeffizienz bei der Deutschen Energie-Agentur (dena), teilte sein umfassendes Wissen über Energiedienstleistungen und Effizienzmaßnahmen.
Dr. Béla Waldhauser, Geschäftsführer von Telehouse Deutschland, repräsentierte die Betreiber von Rechenzentren und diskutierte deren Rolle und Verantwortung im Kontext der Energieeffizienz.
Donald Badoux, Experte für Abwärme-Technologien bei der Energieversorgung Offenbach AG, erörterte technische Lösungen zur Nutzung der Abwärme von Rechenzentren.
Kernthemen der Diskussion
Die Diskussion konzentrierte sich auf die essenzielle Rolle der Digitalisierung für die Klimawende und adressierte gleichzeitig die Notwendigkeit, die dabei entstehenden energieintensiven Rechenzentren nachhaltig in die kommunale Infrastruktur zu integrieren.
Ein zentraler Punkt war die Nutzung der Abwärmepotenziale von Server-Anlagen, um einen Beitrag zur regionalen Wärmeversorgung zu leisten. Dabei wurden die Verantwortung von Politik und Betreibern sowie die technischen, planerischen und bürokratischen Herausforderungen beleuchtet.
Rahmen der Veranstaltung
Die Podiumsdiskussion war Teil des Projekts „DIALOG IM MUSEUM“, einer Kooperation des Deutschen Architekturmuseums, des Stadtmuseums am Markt und der Hochschule RheinMain. Das Projekt zielte darauf ab, die Bedingungen und Auswirkungen gesellschaftlicher Transformationen zu erforschen.
Die Veranstaltung fand an der Hochschule RheinMain in Rüsselsheim statt und bot eine Plattform für den Austausch zwischen Experten und der Öffentlichkeit über innovative Lösungen für nachhaltige Stadtentwicklung.
Diese Diskussion unterstrich die Wichtigkeit interdisziplinärer Zusammenarbeit und innovativer Ansätze, um die Potenziale der Digitalisierung voll auszuschöpfen und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz und zur Nachhaltigkeit zu leisten.
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