Notaufnahme des GPR Klinikums führt neues softwaregestütztes Management-System ein, um Abläufe weiter zu optimieren

Notaufnahme des GPR Klinikums führt neues softwaregestütztes Management-System ein

Das Team der Notaufnahme des GPR Klinikums versorgt pro Jahr über 41.000 Menschen und nimmt bis zu 60 Rettungswagen pro Tag an – ein Wert, der die Leistungsfähigkeit der Notaufnahme eindrucksvoll unterstreicht, aber natürlich auch widerspiegelt, dass die Anforderungen und Belastungen in der medizinischen Hochleistungseinheit Notaufnahme – rund um die Uhr, tagtäglich, 365 Tage im Jahr sehr hoch sind.

Foto: (v. l. n. r.): Stefan Münch (Leiter der Notaufnahme), Achim Neyer (GPR Geschäftsführer) und Dr. Ingo Cibis (Oberarzt in der Notaufnahme) am Monitor des neuen Management-Systems.

Dafür, dass sich Ärzte und Pflegekräfte der Notaufnahme auf die bestmögliche Versorgung der Notaufnahmepatienten konzentrieren können, wurde am 9. Dezember mit der Einführung von EPIAS, eines softwaregestützten Management-Systems zur Triage und Dokumentation von Notfallpatienten sowie zur weiteren Optimierung der logistischen Abläufe begonnen. Das Management-System wurde von Ärzten und Pflegekräften in der Praxis konzipiert und unterstützt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen relevanten Prozessen der täglichen Praxis. Die Kosten für das gesamte System betrugen rund 100.000 Euro.

Als zentraler Anlaufpunkt und Drehscheibe zwischen stationärer und ambulanter Versorgung verfügt die Notaufnahme über eine große Anzahl an Schnittstellen und unterschiedlichsten Anforderungen. Die Arbeit dort ist geprägt von schnellen Entscheidungen bedingt durch ein hohes Patientenaufkommen und einem daraus resultierenden Zeitdruck. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen durch ein strukturiertes und fachrichtungsübergreifendes Arbeiten in kürzester Zeit zwischen leichten Erkrankungen und dringlichen Notfällen differenzieren und die weitere Behandlung sowie eine notwendige stationäre Aufnahme koordinieren.

Mit Unterstützung durch das neue Notaufnahme-Managementsystem sind die Prozesse in der Notaufnahme klar definiert. Dadurch wird die Verwaltungsarbeit vereinfacht und die Arbeitsabläufe werden verbessert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können dank der Software, die viele verschiedene Verwaltungs- und Organisationsschritte vereinfacht, mehr Zeit und Konzentration auf den Patienten verwenden.

„EPIAS unterstützt uns dabei schnell und sicher die richtige Behandlungsdringlichkeit für Patienten festzulegen und vereinfacht unsere organisatorischen Abläufe deutlich“, erklärt Dr. Ingo Cibis, Oberarzt der Notaufnahme, die Vorteile des neuen Systems.

Das GPR Klinikum setzt mit dieser Maßnahme den aktuell gefassten Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zu einem gestuften System der stationären Notfallversorgung zeitnah um. Dieser sieht unter anderem vor, dass auf der Grundlage eines strukturierten Systems über die Priorität der Behandlung (Triage) entschieden und der Notfallpatient innerhalb von 10 Minuten nach der Aufnahme einer entsprechenden Triage Kategorie zugeordnet sein muss.

„Das GPR Klinikum investiert jährlich mehr als 2 Millionen Euro in die Verbesserung der medizinischen Infrastruktur und sorgt damit für eine stetige Weiterentwicklung der Versorgung. Wir haben in den vergangenen Jahren erheblich in die qualitative Entwicklung investiert und können hier im GPR Klinikum eine belegbar hohe Qualität anbieten“, erklärte Achim Neyer, Geschäftsführer des GPR Gesundheits- und Pflegezentrums Rüsselsheim.

Quelle: GPR Gesundheits- und Pflegezentrums Rüsselsheim