Städtebaulicher Wettbewerb für neues Quartier in Rüsselsheim entschieden

Quartier am Ostpark

420 neue attraktive Wohneinheiten in bester Lage mitten im Rhein-Main-Gebiet Das Rhein-Main-Gebiet sucht Wohnflächen, Rüsselsheim am Main hat sie zu bieten: Für das rund 4,6 Hektar große Areal auf dem ehemaligen SC-Opel-Vereinsgelände hat nach Durchführung eines städtebaulichen Wettbewerbs ein Preisgericht unter dem Vorsitz von Prof. Rolf Egon Westerheide (Universität Aachen) den Sieger gekürt. Der Siegerentwurf der Arbeitsgemeinschaft AZ- Architekten und Die Landschaftsarchitekten.Bittkau Bartfelder (beide Wiesbaden) sieht dort einen großen Quartiersplatz vor, um den vier große Baufelder so angeordnet sind, dass sie in direktem Bezug zueinander stehen. Insgesamt 420 Wohneinheiten mit rund 48.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche können dort entstehen. Das entspricht einem Investitionswert von etwa 150 Millionen Euro.

„Das Projekt ist eine riesige Chance für Rüsselsheim, sich modern und zukunftsfähig zu präsentieren. Das Neubaugebiet wird die Wohnqualität in Rüsselsheim weiter verbessern und stellt damit unsere Standortqualität unter Beweis. Und es ist eine tolle Chance für die Region“, erklärte Oberbürgermeister Udo Bausch bei der Präsentation der Wettbewerbsergebnisse. Dabei sprächen die hochwertigen Ergebnisse für sich selbst, wie Bausch betonte. „Es hat sich gelohnt, den Weg des städtebaulichen Wettbewerbs zu gehen.“

Ein Quartier, das verbindet:

Ein Quartier, das verbindet: Vier Höfe am Ostpark Baudezernent Nils Kraft beschrieb die Herausforderung, die fast alle Wettbewerbsbeiträge gut bis sehr gut gelöst haben: „Das Areal auf dem ehemaligen Sportgelände ist eine besondere Herausforderung. Es hat nicht die typische Ortsrandlage eines Neubaugebiets, sondern ist bereits eingebettet in den Stadtkontext mit nachbarschaftlichen Bezügen zur Großsporthalle. Die Aufgabe für die Planer und Architekten bestand daher darin, ein neues Quartier zu schaffen.“ Dem Team um die AZ-Architekten sei dies am besten gelungen.

Quartier am Ostpark
Quartier am Ostpark

Der Siegerentwurf sieht vier Unterquartiere mit eigenen Höfen vor, die sich um einen zentralen Quartiersplatz herum gruppieren und so in direktem Bezug zueinander und zum Platz stehen. Das geplante Quartier berücksichtig einen vielfältigen Mix unterschiedlicher Dichten und Wohnformen, so dass Ältere wie Jüngere, Menschen mit und ohne Familien, Menschen mit ganz unterschiedlichen Wohn- und Platzbedürfnissen angesprochen werden. Auffallend ist das Gefälle der Gebäudehöhen. Bis zu sieben Geschosse finden sich entlang der Adam-Opel-Straße, damit sich die Gebäude dort besser in das Gesamtstraßenbild einfügen und Lärmschutzfunktion für die dahinter liegende Bebauung übernehmen. Je weiter man sich nach Norden und Osten bewegt, umso niedriger werden die weiteren Gebäude (vier- bis fünfgeschossig), bis schließlich sogenannte reihenhausähnliche Stadtvillen mit zwei bis drei Geschossen den Abschluss bilden.

Besondere Anerkennung fand beim Preisgericht vor allem die große Klarheit und die Robustheit des Entwurfs, der dafür sorgt, dass auch durch spätere Ergänzungen am Wettbewerbsentwurf der Grundgedanke der Planung nicht verloren geht. Das Quartier hat klare Kanten, klare Plätze und eine klare Zuwegung. Die Preisrichter sahen weitere Pluspunkte in der guten und schrittweisen Umsetzbarkeit des Quartiers. So können die vier Wohnhöfe unabhängig voneinander von unterschiedlichen Investoren realisiert werden. Dazu zählen auch Baugruppen und Genossenschaften.

Vermarktung der Grundstücke ab 2020

Ab 2020 kann voraussichtlich die Vermarktung der Baugrundstücke beginnen. „Auf jeden Fall möglichst früh. Von meiner Seite aus werde ich den gesamten Prozess so unterstützen, dass er möglichst schnell zum Bauen führt“, schloss Oberbürgermeister Udo Bausch. Wer sich selber einen Eindruck über die Qualität der Wettbewerbsentwürfe verschaffen möchte, kann dies vom 5. bis zum 13. März tun: In dieser Zeit werden sämtliche Wettbewerbsbeiträge in der Rotunde des Rathauses (Eingang über Faulbruchstraße) öffentlich ausgestellt.

Quelle: Stadt Rüsselsheim am Main | Grafiken: AZ-Architekten