Magistrat bestätigt Ergebnis des städtebaulichen Wettbewerbs für die Eselswiese

Eselswiese Bauschheim

Der Magistrat hat das Ergebnis des städtebaulich-freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbs zum Entwicklungsgebiet Rüsselsheim Eselswiese bestätigt. Der Wettbewerbssieger soll die Empfehlungen des Preisgerichts sowie die landschaftsplanerischen, technischen und wirtschaftlichen Vorgaben der Auslobung zu einem Rahmenplan erarbeiten. Räumliche Überplanungen für das nahezu vollständig landwirtschaftlich genutzte Gelände der „Eselswiese“ in Rüsselsheim-Bauschheim gibt es schon seit Jahrzehnten, vor allem auf der Ebene des Flächennutzungsplans. Verschiedene Ansätze wurden in den vergangenen Jahren angeschoben, es kam aber keiner zur Realisierung. Im Jahr 2015 hat dann die Stadtverordnetenversammlung den Aufstellungsbeschluss für das Bebauungsplan-Verfahren Nr. 147 „Eselswiese“ gefasst. Festgelegt wurde, dass im Plangebiet Flächen für Wohnbebauung, Gewerbe, Grün und gemischte Bauflächen vorgesehen werden sollen. Gleichzeitig sollen großzügige Grünflächen geschaffen und vorhandene Biotope wie zum Beispiel die Sanddüne für die Zukunft gesichert werden.

Um für die Eselswiese zu einem innovativen Entwurf in der Bauleitplanung mit hoher Qualität für zeitgemäßes Wohnen und Gewerbe zu kommen, wurde im Jahr 2019 die Durchführung eines städtebaulichen Wettbewerbs zur Eselswiese beschlossen. Das Preisgericht tagte am 27. und 28. Mai 2020. Es kürte das Studio Wessendorf (Berlin mit Loidl Landschaftsarchitekten, Berlin) zum Sieger. Der 2. Preis ging an die Arbeitsgemeinschaft ISSS research (Berlin mit topo*grafik paysagiste , Marseille), der 3. Preis an die Arbeitsgemeinschaft Holl Wieden Partnerschaft (Würzburg mit f Landschaftsarchitektur, Solingen).

Auf Grundlage des Wettbewerbsergebnisses soll nun im Anschluss eine Rahmenplanung entwickelt werden, die die Ideen aus dem Wettbewerb präzisiert und den Siegerentwurf optimiert. Schon bei der Auslobung war vorgesehen, dass der Wettbewerbssieger mit der weiteren Überarbeitung des prämierten Entwurfs beauftragt wird. Das Ergebnis dieser sogenannten Rahmenplanung dient dann zukünftig als Grundlage für den zu erstellenden Bebauungsplan. Die Vorlage geht nun den Stadtverordneten zu, die den Magistrat beauftragen müssen, auf Basis des Wettbewerbsergebnisses, der Empfehlungen des Preisgerichts sowie der landschaftsplanerischen, technischen und wirtschaftlichen Vorgaben der Auslobung einen Rahmenplan mit den Wettbewerbssiegern zu erarbeiten.

Quelle: Stadt Rüsselsheim am Main / Foto Achim Weidner