11 Monate – drei Schwerpunktthemen – 60 Veranstaltungen

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Das neue Jahresprogramm des Stadt- und Industriemuseums liegt vor – und aktueller könnte der erste Themenschwerpunkt im Stadt- und Industriemuseum der Stadt Rüsselsheim am Main kaum gewählt sein. Während der amerikanische Präsident in diesen Tagen in den israelisch-palästinensischen Konflikt eingreift und einen „Friedensplan“ vorzulegen versucht, hat das Museum mit Vorträgen, Filmen und einer sehenswerten Plakatausstellung zur Geschichte Israels seit 1948 seinen ersten inhaltlichen Schwerpunkt in diesem Jahr zum Thema Israel gelegt.

Die nächste Veranstaltungsreihe „Zwischen Klassenkampf und Schlaghose“ zu den wilden 1970er Jahren in Rüsselsheim startet bereits am 6. Februar mit einem Vortrag zur Jugendzentrumsbewegung. Und im Herbst hat sich das Museum in der diesjährigen Mitmachausstellung ganz der Archäologie und ihren Forschungsmethoden verschrieben. Die Ausstellung „Boden-Schätze“ des Museums Varusschlacht im Osnabrücker Land wird durch eine Begleitspur ergänzt, die das Museum zusammen mit der hessenARCHÄOLOGIE und Dr. Thomas Becker als zuständigem Bezirksarchäologen entwickelt. Neben verschiedensten Mitmachstationen der Wanderausstellung werden die spannendsten Funde aus der Region gezeigt und erläutert, mit welchen archäologischen Methoden die Objekte zum Sprechen gebracht werden konnten. Eine Vortragsreihe ergänzt auch diese Sonderausstellung.

Der Rüsselsheimer Kunstverein und das Museum setzen in 2020 ihre bewährte Zusammenarbeit mit Ausstellungen und Veranstaltungen fort. Einen Schwerpunkt bildet diesmal die Auseinandersetzung mit dem Thema Skulptur, sowohl in der Reihe „Atelier zu Besuch“, wo in diesem Jahr eine Bildhauerin und ein Bildhauer zu Gast sind, als auch in der Herbstausstellung, die den stimmungsvollen Ausstellungsraum im Keller der Festung mit den mythischen Wesen von Jan Thomas bevölkern wird.

Neu im Programm sind die Familienführungen mit dem (Zeit)Reise-Koffer. An fünf Sonntagen heißt es dann für Groß und Klein: „Anfassen und Ausprobieren erlaubt“, wenn die Guides zu verschiedenen Themen durch die Ausstellung führen und ein Gepäckstück dabeihaben, das mit Nachbildungen, Experimenten und Geschichten prall gefüllt ist. Diese und viele andere Veranstaltungen sind auch für Menschen mit Handicap geeignet, die das Museum kennenlernen möchten. Am 10. Oktober wird es wieder einen Blindenaktionstag geben, der zu einem mehrsinnlichen Museumserlebnis einlädt.

Erstmals hat das Museum auch eine Führung in Gebärdensprache im Programm. Stadt- und Parkführungen, Friedhofsrundgänge, Altwerkserkundungen und Expeditionen in den Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Altwerksgelände runden das Programm ab.

„Bei dieser interessanten Mischung sollte für jede und jeden etwas dabei sein“, ist sich Bürgermeister Grieser sicher. Besonders erfreut zeigt sich der Kulturdezernent, dass die inklusiven Veranstaltungen im Programm des Stadt- und Industriemuseums inzwischen fest verankert sind. Das Programm liegt im Museum bereit und ist ab nächster Woche auch bei den einschlägigen Stellen in der Stadt vorrätig. Auf der Webseite des Museums (www.museum-ruesselsheim.de) ist es als pdf-Datei abrufbar.

Quelle: Museum Rüsselsheim

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