Wechsel auf dem Rathaus-Chefsessel

Oberbürgermeister Udo Bausch beim Amtsantritt am 02.01.2018

Rüsselsheims neuer Oberbürgermeister Udo Bausch hat am 2. Januar sein Büro im Rathaus bezogen. Am Vormittag stand für den neuen Verwaltungschef bereits ein Termin in der Innenstadt auf dem Programm, in der ein neues Friseurgeschäft eröffnet hat. Anschließend suchte Bausch das Gespräch zu seinen hauptamtlichen Mitstreitern im Magistrat, zu denen er engen Kontakt pflegen wird. „Der Magistrat ist ein Kollegialorgan. Ich möchte gemeinsam mit seinen Mitgliedern an der Entwicklung der Stadt arbeiten. Das geht nur zusammen“, erklärte Bausch. Auch andere Gespräche wird der neue Rathauschef in den kommenden Tagen viele führen, denn er kündigte an, es sei ihm wichtig, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennenzulernen.

Inhaltlich will Bausch die Stärken Rüsselsheims deutlicher herausstellen. Dies ginge in der oftmals nur an die Finanzen der Stadt gekoppelten Berichterstattung zu sehr unter. Dabei habe die Stadt viel zu bieten. „Ich werde gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern der Stadtgesellschaft die Zukunftsthemen angehen“, unterstreicht Bausch. Die Finanzlage wird aber selbstverständlich auch ein großes Thema für den Oberbürgermeister sein. Er kündigte an, das Gespräch zum Regierungspräsidium zu suchen, das die Stadt Rüsselsheim viele Jahre hindurch gut begleitet habe. Nun jedoch gebe es Dissens um die Einführung einer Straßenbeitragssatzung. „Darüber muss man reden“, sagte Bausch. Schließlich seien fast alle Städte und Gemeinden in einer finanziell schwierigen Situation. „Bund und Land haben hohe Einnahmen, davon müssen sie den Kommunen etwas abgeben“, erklärt Bausch.

Der neue Oberbürgermeister will außerdem die Bürgerversammlungen von Stadtverordnetenvorsteher Jens Grode mit unterstützen. Zudem sei ihm wichtig, junge Leute frühzeitig an die Politik heranzuführen. Denkbar seien dazu beispielsweise Hospitationen, bei denen Stadtverordnete begleitet werden. Seinen ersten dienstlichen Termin hatte Bausch bereits am 1. Januar. Er besuchte das GPR Klinikum und begrüßte das Neujahrsbaby und dessen Eltern. Eine Symbolik, die für Bausch gut zu Rüsselsheim am Main passt, denn „die Stadt wird weiter wachsen, und jeder wird gebraucht in dieser Stadt“.

Quelle: Text und Foto Stadt Rüsselsheim am Main